Vortragsthemen

Der Fluss des Geldes in Theorie und Praxis

Das Saysche Theorem besagt, dass die Summe der Einkommen der Summe der Preise (Konsum und Investition) entspricht. Wie realistisch ist dieses Axiom?
Der Vortrag entwirft ein Modell des Geldflusses, dass die sich ändernde Dynamik der kapitalistischen Wirtschaft erklärt. Aus dem Verständnis der inneren Logik unseres heutigen Geldes lassen sich funktionsfähige Alternativen entwickeln.

Ökonomische Gleichgewichte – Wunsch und Wirklichkeit

Universitäre Wirtschaftswissenschaft vermittelt Gleichgewichtsmodelle, die darauf basieren, dass die Summe der Einkommen der Summe der Preise (Konsum und Investition) entspricht. Woher kommt diese Annahme? Wie realistisch ist sie? Was erzwingt sie?

Was steckt hinter, was kommt nach der Krise?

Hier wird der heiße Brei seziert, um den in Talkshows stets drum rum geredet wird. Eine simple ökonomische Tatsache wird zu Ende gedacht. Wenn die einen stets mehr einnehmen als sie ausgeben (und so immer reicher werden), müssen andere stets mehr ausgeben als sie einnehmen. Wie ist das möglich? Durch wachsende Verschuldung! Der Vortrag skizziert, was daraus folgt.

Die Profitfalle – was steckt hinter der Gier?

Wenn die Ursachen der Finanzkrise thematisiert werden, wird auch über die Gier der Manager geredet. Wenn die Kleinanleger klagen, werden sie mit dem Spruch „Gier frisst Hirn“ in die Schranken gewiesen. Wenn Vorschläge der Gier Grenzen zu setzen, auf den Tisch kommen, wird Gier als bedauerliche menschliche Entgleisung abgetan, gegen die kein Kraut gewachsen ist. Was steckt hinter der Gier? Ist sie wirklich ein notwendiges Übel oder ist Wirtschaft auch ohne Profitgier denkbar?

Tauschhandel – zwei Prinzipien und deren Folgen

Am Tauschhandel scheint nichts geheimnisvoll. Er erscheint nur mühsam.
Deshalb halten wir Geld für eine geniale Erfindung. Dank des Geldes konnte ein Tauschgeschäft in Kauf und Verkauf zerfallen. Geld konnte aber auch das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen stören.
Durch Vergleich verschiedener Tauschsysteme, werden die Auswirkungen von Tauschmitteln auf Natur und Gesellschaft erkennbar. Dabei zeigt sich, dass nicht alle Schulden in die Schuldenspirale führen, sondern manche ein soziales Band schaffen.

Marx und Proudhon – Tragödie eines Missverständnisses

Wer war Proudhon, über den Marx in seiner brillanten Schrift „Das Elend der Philosophie“ herzieht? War der eine wirklich nur ein Dummkopf und der andere wirklich durch und durch genial? Selbst Marx schätzte Proudhons Frühwerk „Was ist Eigentum?“ Wieso kam es zum Bruch und was für weltpolitische Folgen hatte das?

Geschichte des Geldes – von Münzen und anderen Merkwürdigkeiten

Geld, das ist in unserer Vorstellung vor allem Münzgeld. Doch es gab diverse andere Geldformen, von denen uns viele seltsam anmuten, wie der Gebrauch von Bibeldeckeln, Steinen oder Spielkarten als Geld. Tatsächlich ist die Entstehung der Münzen mindestens genauso schwer zu erklären.
Indem wir dieser Geschichte nachgehen, erkennen wir, das Geld lange vor den ersten Münzen existierte und auch nach dem Verschwinden der letzten Münzen denkbar ist.

Eigentums(un)recht ein Tabuthema

Der marxistische Versuch das Privateigentum abzuschaffen, ist gescheitert. Sind damit alle Eigentumsfragen geklärt? Der Vortrag hinterfragt wie Eigentum entstand und was ein Eigenheim von einem Mietshaus unterscheidet.
Und wieso steht im Artikel 14 des Grundgesetzes: „Eigentum verpflichtet“? Warum und wozu? Ein ideologiefreier Blick ermöglicht neue Perspektiven.

Bauwut – vom Sinn leerer Bürogebäude

Die Bauwirtschaft ist der Motor der Konjunktur. Diese ökonomische Lehrmeinung bewirkt, dass trotz bereits leerstehender Gewerbeflächen weitere Bürohäuser gebaut bzw. saniert werden. Wem nutzt dieser Leerstand? Und wie entstand die Lehrmeinung? Wir folgen der Spur des Geldes und sehen die Wirtschaft Kopf stehen.

Wege in die und aus der Staatsverschuldung

Griechenland ist pleite – na und, wer nicht? 75% aller Euroländer haben die Maastrichkriterien nie eingehalten? Warum nicht? Wann ist ein Land pleite? Wer profitiert davon? Diesen und anderen Fragen geht der Vortrag nach. Indem die Wege in die Staatsverschuldung nachgezeichnet werden, lassen sich Wege aus der Krise benennen.
Getreu dem Motto, das Geld (das der Staat ausgegeben hat) ist nicht weg, es hat nur jemand anders. Bleibt die Frage wer?

Die Finanzkrise als Chance ?!

Seit 2007 gärt in Europa eine Krise, die unsere Gesellschaft wie ein schleichendes Gift zerfrisst. Sie ist wie ein Drache, der versteckt in einer Höhle wohnt, brüllt und Feuer speit, damit ihm Rettungspakete wie Jungfrauen als Opfer dargebracht werden.
Wir versuchen uns als Drachentöter. Dazu machen wir uns auf die Suche nach dem Drachen, studieren seine Lebensgewohnheiten und hecken schließlich einen Plan zu seiner Vernichtung aus. Garantiert nicht ungefährlich!
Doch schließlich erging an uns alle der Aufruf, uns einen Ruck zu geben und die Krise als Chance zu sehen. Deshalb Augen zu und durch oder gibt es Alternativen?

Patriarchale Ökonomie – gibt es das?

Jahrtausende lange männliche Kontrolle über den Boden war und ist ein zentraler Fundamentstein des Patriarchats. In Kombination mit struktureller Tauschungerechtigkeit erhält sich patriarchale Dominanz auch in Zeiten formalrechtlicher Gleichberechtigung der Geschlechter.
Der Vortrag skizziert, wie die ökonomische Vormachtstellung der Männer entstehen konnte und was notwendig wäre, um sie aufzulösen.